Wie Afrika helfen – Hilfe zur Selbsthilfe

Einweihung des Gian-Care-Centers in Kenia

«Freude herrscht» — ein grosser Tag. Mit Hilfe Ihrer wertvollen Unterstützung konnte das Gian-Care-Centers (GCC) erbaut werden.

Anna-Marie und Roland Eisenring als Vertreter von network diaspora hatten die Ehre am 11. April 2021 das Gian-Care-Center feierlich zu übergeben. Ihre Reise wurde von ihnen selbst bezahlt.  Wegen der Corona Pandemie war die Teilnehmerzahl auf 40 beschränkt. Nebst kirchlichen Vertretern nahmen auch viele betroffene Eltern teil. Dieses Center ist nach einer 14-monatigen Bauzeit fertiggestellt worden. Es waren ausschliesslich einheimische Bauleute angestellt. Die Bauleitung übernahmen unsere Leiter und Partner Paul und Judy Gitumbi. Sie haben sich dazu entschlossen, obwohl sie nicht vom Fach sind. Einheimische Generalunternehmen sind leider. Unsere Partner wollten das unter allen Umständen verhindern.  Sie haben mit ganzem Einsatz, zusammen mit lokalen Freunden den Bau überwacht, Materialien ausgesucht, Fachkompetenz eingeholt und geschaut, dass nichts gestohlen wird. Oft begegneten sie auch einer schikanösen, behördlichen Bürokratie. Sie baten im Gebet um Weisheit von Gott und vertrauten seiner Hilfe. So bewundern wir heute ein Bauwerk, das in Funktion und Aussehen als sehr gelungen und behindertengerecht bezeichnet werden darf. Dies alles ohne Korruption!! Die Arbeiter erhielten pünktlich ihren Lohn, was in Kenia eine grosse Ausnahme ist.  

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Pilotprojekt für Kenia

Behinderte Kinder sind stigmatisiert. Sie werden weggesperrt, liegen gelassen, vernachlässigt. Wir erleben, dass diese in rund 80% der Fälle von alleinerziehenden Müttern betreut werden. Die Väter tauchen ab, weil sie der Überzeugung sind, dass sie keine Gene besitzen, die Behinderung weitergeben können. So werden die Mütter allein gelassen mit einem Trauma und gefangen in schwierigsten Umständen. Sie sind hoffnungslos überfordert. Es fehlt ihnen an Wissen wie man mit einem behinderten Kind umgeht. Broterwerb und gleichzeitige Pflege schliessen sich aus, so dass das behinderte Kind den ganzen Tag zu Hause liegen bleibt.

Angebot:

  • Physiotherapie, Ergotherapie, Orthopädie
  • Unterricht über die Ernährung für Behinderte
  • Seminare, Treffen von Betroffenen, Austausch
  • ganzheitliche Betreuung der Betroffenen

Alle Angebote inkl. Therapien sind gratis. Wir haben erkannt, dass die Betroffenen nicht in der Lage sind einen Kostenbeitrag zu leisten. Diese Mütter leben ohnehin mit einem Trauma und wissen kaum, wie sie über die Runden kommen. Allein die Kosten für die Fahrt zur Therapie ist oft eine Herausforderung.
Deshalb übernehmen wir von network diaspora die Betriebskosten. Zusätzlich möchten wir einen Hilfsfond einrichten, damit wir in schwierigen Situationen weiterhelfen können.

Es ist sehr wichtig, dass ein schwerbehindertes Kind möglichst schnell nach der Geburt Physio- und Aktivierungstherapie erhält, damit sich die Muskulatur entwickeln kann und die Gelenke bewegt werden. Sonst verkümmert der Bewegungsapparat. Oft haben die Kinder auch Schluck- und Verdauungsprobleme.
Im GCC werden die Eltern (meist Mütter) mit grosser Anteilnahme und Liebe empfangen. Sie treffen andere Eltern mit gleichen Problemen. Die Betroffenen schöpfen Vertrauen und öffnen sich.
Bereits zwei gutbesuchte Treffen mit Müttern und Vätern wurden durchgeführt. (Mamas Day, Father Day). Ziel ist es, die Väter zu begleiten und sie in ihre Verantwortung zu stellen. Hier erleben die Teilnehmer gelebte christliche Nächstenliebe. Sie öffnen sich für das, was Jesus Christus gesagt hat, dass Er gekommen ist, den Armen Gute Botschaft zu verkünden und die Beladenen und Zerbrochenen zu trösten und aufzurichten. So ist Licht am Ende des Tunnels zu sehen. Es geschieht innere und ganzheitliche Heilung. Mit Gottes Hilfe wird die Last kleiner.

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